Wärmerückgewinnung in Klassenräumen
Im Rahmen der durch Corona verursachten Pandemie wird in vielen Bundesländern über Nachrüstung von Lüftungstechnik in Schulen diskutiert.Von horizontalen/vertikalen Brüstungsgeräten über Decken-/Standgeräte bis hin zu Unterflurgeräte werden am Markt unterschiedliche Systeme angeboten, die sich von einem sehr einfachen Abluftsystem bis hin zu Zu- und Abluftanlagen mit Filtern, Schalldämpfern und Optionen zur Wärmerückgewinnung erstrecken. In der Studie, erstellt von der RWTH Aachen gemeinsam mit der Heinz Trox Wissenschafts gGmbH wird auf Basis dynamischer Simulationsmodelle für unterschiedliche Szenarien untersucht, wie sich der Einsatz einer Wärmerückgewinnung in einem Klassenraum energetisch, wirtschaftlich und ökologisch auswirkt.Es zeigt sich, dass durch eine Wärmerückgewinnung der Endenergiebedarf zwischen 37% und 53% reduziert werden kann, was zu einer Reduktion der CO2-Emissionen von 0,7 bis 1,5 t CO2/Jahr für einen einzelnen Klassenraum führt. Bei allen Lösungen ohne Wärmerückgewinnung muss bei tieferen Außentemperaturen von Zugluftproblemen ausgegangen werden, da die Zuluft nahezu mit der Außentemperatur in den Raum eingebracht werden muss. Diese können durch integrierte Heizregister zwar vermieden werden, ziehen in diesem Fall aber erhöhte Druckverluste und folglich erhöhte Strombedarfe nach sich. Zur Erreichung der Klimaschutz-Ziele und Steigerung des thermischen Komforts empfiehlt sich der Einsatz einer Wärmerückgewinnung für die maschinelle Belüftung von Klassenräumen. Darüber hinaus wird die Integration einer so genannten „Bypass-Klappe“ über die Wärmerückgewinnung empfohlen, um in Zeiten ohne Heizbedarf eine Überhitzung des Klassenraums zu vermeiden und gleichzeitig die Druckverluste zu diesen Betriebspunkten zu reduzieren.Wenn Sie mehr über diese Untersuchung erfahren möchten, finden Sie hier den Untersuchungsbericht.Wenn Sie mehr über diese Untersuchung erfahren möchten, finden Sie hier den Untersuchungsbericht.Bild: Nutzenergiebedarf (BK 1) im Vergleich